Leonardo da Vinci - Maler, Bildhauer, Erfinder, Architekt, Naturfoscher

und die Anatomie sind Themen mit denen er sich intensiv auseinander setzte. Seiner Nachwelt hinterlässt er über 6000 Skizzen und schriftliche Abhandlungen zu diesen Themenbereichen. Er nahm in vielen seiner Skizzen und Texten eine Vielzahl von Erfindungen vorweg. Er entwarf Hubschrauber, Dampfmaschinen, Kriegsmaschinen, Fallschirme, Pumpen und vieles mehr. Als Ingenieur erstellte er Pläne zur Kanalisation des Arno. Er zeichnete sich als Inspekteur verantwortlich für Festungsanlagen. Als Architekt plante Leonardo da Vinci eine 300 Meter lange Brücke über den Bospurus. Er sezierte Leichen um die Gesetze der menschlichen Anatomie zu verstehen und zu dokumentieren. So unvollendet viele von Leonardo da Vincis Studien sind, so bleibender und beeindruckender ist seine Hinterlassenschaft in der Kunst. Leonardo da Vincis Mona Lisa gehört ebenso wie Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle zu den bedeutensten Werken der italienischen Hochrenaissance. Auch sein Modell zum Sforca Monument kann, wie Michelangelos David zu den bedeutensten Werken der Bildhauerei gezählt werden und dies obwohl von Leonardo da Vinci nur Skizzen und Modelle realisiert wurden. Erst in der Neuzeit wurde ein Abbild dieser Skulptur umgesetzt.

Leonardo da Vinci - Schüler des Andrea del Verrocchio

Geboren wurde Leonardo da Vinci als uneheliches Kind eines Anwalts und einer Bauersfrau aus Vinci. Er wächst bei seinem Vater, zu dessen Klientel auch die Familie der Medici zählte, in Florenz auf. Leonardo mangelte es an nichts, er wurde liebevoll und wie ein legitimes Kind behandelt. Mit 18 Jahren, im Jahre 1470 begann er seine Ausbildung in der Werkstatt des Andrea del Verrocchio. In dessen Werkstatt lernte und arbeitete er 7 Jahre bis zum Jahr 1477. Andrea del Verrocchio hatte sich vorallem als Bildhauer einen Namen gemacht. Bei den Maleraufträgen der Werkstatt, kann man schon bald den Stil des jungen Leonardo da Vinci erkennen. Ein weiterer berühmter Mitschüler Leonardos war Lorenzo di Credi. Dieser wurde stark von Leanardo da Vincis Stil und Technik beeinflusst. Schon zwei Jahre nach Ausbildungsbeginn, im Jahre 1472, kann Lenardo da Vincis Name in der Künstlergilde der Stadt Florenz gefunden werden. Dies spricht dafür, dass sein Genie früh erkannt und er es innerhalb von nur zwei Jahren zur Meisterschaft gebracht hat. Die Kunsthistoriker gehen davon aus, dass in Verrocchios Werken "Tobias und der Engel" und "Die Taufe Christi" teilarbeiten von Leonardo da Vinci zu erkennen sind. Sigmund Freud deutete Anna Selbdritt.